Die Schüler*innen unserer Berufsschule erlernen den Beruf des Augenoptikers/ der Augenoptikerin nach dem Dualen Ausbildungssystem. Sie verbringen den größten Teil ihrer Ausbildung in einem augenoptischen Betrieb, mit dem sie in der Regel einen Ausbildungsvertrag geschlossen haben. Ca. 60 Tage/ Jahr sind sie meist in 2-Wochen-Blöcken an unserer Berufsschule.

Für die Auszubildenden im Augenoptikerhandwerk, deren Ausbildungsbetrieb in den Regierungsbezirken Schwaben, Oberpfalz, Niederbayern und Oberbayern liegt, ist unsere Münchener Schule die zuständige Berufsschule.

Sofern die täglichen Anfahrtszeiten zur Berufsschule zu lang sind, werden unsere auswärtigen Schülerinnen und Schüler während der Berufsschulzeit in Münchener Wohnheimen untergebracht.
Die dabei anfallenden Kosten werden, bis auf eine geringfügige Eigenbeteiligung, von der öffentlichen Hand übernommen.

Bedingung ist eine tägliche Gesamtabwesenheit (tägliche Unterrichtszeit zuzüglich Fahrtzeiten) von mehr als 12 Stunden, die mittels eines Formblatts nachzuweisen ist.
(Formblatt „12-Stunden-Nachweis“ im Bereich Downloads)

Das Erwärmen des Bügelendes mit einem Heißluftgebläse (Ventilette) ermöglicht das Biegen des Bügelendes, ohne dass es dabei bricht.
Alle Lötarbeitsplätze der Münchener Berufsschule für Augenoptik sind mit einer Absauganlage ausgestattet, damit die Schülerinnen und Schüler keinesfalls ggf. schädlichen Emissionen ausgesetzt sind.

Lernen im Klassenverband

Die Berufsschule vermittelt als ein Teil des dualen Ausbildungssystems zusammen mit dem anderen Teil, dem Betrieb, die Berufsausbildung.

Vorrangige Aufgabe der Berufsschule ist dabei die Vermittlung fachlicher Kenntnisse für den Beruf der Augenoptikerin/ des Augenoptikers in den Fächern „Verkauf und Beratung“, „Brillenanfertigung und Reparatur“ und „Augenoptische Versorgung“. Darüber hinaus werden auch die Fächer Deutsch, Sozialkunde, Religionslehre oder Ethik, Sport und Englisch unterrichtet.

Der fachliche Unterricht in der Berufsschule für Augenoptik richtet sich dabei nach den „Lehrplanrichtlinien für die Berufsschule, Fachklassen Augenoptiker/Augenoptikerin“. In den anderen Fächern erfolgt der Unterricht nach den jeweils gültigen Lehrplänen für die bayerischen Berufsschulen.

Link zum PDF Download Lehrplanrichtlinien für die Berufsschule, Fachklassen Augenoptiker/Augenoptikerin

In jeder Jahrgangsstufe gibt es zwischen 9 und 12 Parallelklassen mit jeweils bis zu 30 Schüler*innen. In der 1. und 2. Jahrgangsstufe (Klassen 10 und 11) gibt es zwei verschiedene Unterrichtsphasen, d.h. die einzelnen Klassen sind entweder der 1. oder der 2. Zeitgruppe, je nach den betrieblichen Erfordernissen, zugeteilt. In einer dritten Unterrichtsphase (3. Zeitgruppe) kommen alle Klassen des 3. Ausbildungsjahres zum Unterricht.

Welche Zeitgruppe zu welchen Zeiten Unterricht hat, kann man für jedes Schuljahr dem „Blockplan“ entnehmen. Insgesamt sind pro Klasse ca. 60 Schultage pro Schuljahr vorgesehen.

Der „Blockplan“ wird im Bereich Download (jährlich ein neuer) bereitgestellt.

Der Unterricht beginnt gewöhnlich um 07.30 Uhr und kann auch mal bis 17.15 Uhr dauern. Damit auswärtige Schüler am Montag und Freitag noch erträgliche An- und Abreisemöglichkeiten haben, beginnt der Unterricht am Montag meist erst um 09.15 Uhr, am Freitag ist um 13.15 Uhr Schluss. Insgesamt sind für alle Jahrgangsstufen nach Lehrplan 39 Unterrichtsstunden pro Schulwoche vorgesehen.

Einer der Werkstatträume der Berufsschule für Augenoptik München. Maximal 16 Schülerinnen und Schüler werden hier von einer Lehrkraft gleichzeitig unterrichtet.
Schülerinnen und Schülern der Berufsschule stehen im Unterrichtsfach „Verkauf und Beratung“ Arbeitsplätze, Materialien und Geräte wie im Augenoptikerbetrieb zur Verfügung.

Schulleben

Die Berufsschule bietet in allen drei Ausbildungsjahren, zusammen mit der Fachschule für Augenoptik, viele Möglichkeiten am Münchner Kulturleben teilzunehmen. Dazu gehören zum Beispiel begleitete und vergünstigte Besuche von ausgewählten Kabarett-, Musical- und Theatervorstellungen.

Verschiedene Veranstaltungen, Unterrichtsgänge, Exkursionen, Wandertage oder vielleicht auch eine Klassenfahrt im Laufe der Ausbildungszeit führen, neben der Abwechslung im Unterrichtsalltag, auch zur Förderung der personalen und sozialen Kompetenzen der Auszubildenden.

Je nach zeitlichen und organisatorischen Möglichkeiten erleben die Schüler*innen der Berufsschule zum Beispiel:

  • den bayerischen Landtag oder Landesministerien,
  • Gerichtsverhandlungen,
  • das NS-Dokumentationszentrum,
  • Vorträge von externen Experten,
  • Teamtraining,
  • Selbstbehauptungskurse,
  • Besuche im Deutschen Museum oder andere interessante Veranstaltungen innerhalb oder außerhalb der Berufsschule für Augenoptik.

Selbstverständlich kommt auch die Gesellenprüfungskommission der Südbayerischen Innung für Augenoptik und Optometrie regelmäßig und rechtzeitig vor den anstehenden Prüfungen in die Berufsschule und informiert die Auszubildenden über inhaltliche und organisatorische Fragen zu den anstehenden Gesellenprüfungen.