Aufstiegs- und Weiterbildungsmöglichkeiten

Mit der Staatlichen Abschlussprüfung bei uns an der Fachschule dürfen Sie das Augenoptiker-Handwerk selbstständig betreiben, mit dem Meisterbrief dürfen Sie Ihre eigenen Lehrlinge ausbilden. Sie besitzen alle Kompetenzen, um einen augenoptischen Betrieb fachlich und auch wirtschaft­lich zu leiten.

Aber die Anforderungen in Augenoptik und Optometrie legen inhaltlich stetig zu, die Bedeutung als Gesundheitshandwerk rückt zunehmend in den Vordergrund.

Vor diesem Hintergrund hat der Zentralverband der Augen­optiker und Optometristen ZVA eine Fortbildungsprüfung zur/zum Optometrist*in etabliert.

Fachschülerinnen zusammen mit einer Lehrkraft bei der Auswertung und Besprechung einer Perimetrie (Gesichtsfeldmessung).

Optometrist/in
An der Münchener Fachschule für Augenoptik besteht die Möglichkeit, sich in direktem Anschluss an die erfolgreich abgelegte Staatliche Abschlussprüfung einer Prüfung zur/zum  Optometrist*in vor der Optometristenprüfungskommission der Handwerkskammer für München und Oberbayern zu unterziehen. Da ein großer Teil der Prüfungsinhalte auch Unterrichtsinhalt der Fachschule ist und zusätzlich für interessierte Studierende im 2. Studienjahr Wahlunterricht zur Vorbereitung auf diese Prüfung angeboten wird, haben die Absolvent*innen so die Gelegenheit, mit der Zusatzqualifikation „Optometrist/Optometristin (HWK)“ auch noch die Berechtigung zu erlangen, diese Berufsbezeichnung uneingeschränkt führen zu dürfen.

Vom Bachelor bis zum Doktorgrad
Um nach der Fachschule den Weg in die akademische Laufbahn einschlagen zu können, bieten mehrere deutsche Hochschulen Bachelor-Studiengänge in Augenoptik/Optometrie an. Mit dem Abschluss als Staatlich geprüfte*r Augenoptiker*in und Augenoptikermeister*in dürfen nun auch Absolventen ohne Abitur oder Fachhochschulreife das Studium an einer Hochschule aufnehmen. Viele Studieninhalte der Hochschulen wurden auf vergleichbarem Niveau an der Fachschule bereits erworben. Deshalb sind die Hochschulen unter Umständen bereit, diese, an der Fachschule erbrachten Studienleistungen, inhaltlich und zeitlich auf das Hochschulstudium anzurechnen.

Nicht weit von der Fachschule für Augenoptik entfernt, bietet z.B. die Hochschule München (Fachhochschule) einen Bachelorstudiengang Augenoptik/Optometrie an. Studiengangsleiter Prof. Dr. Werner Eisenbarth (werner.eisenbarth@hm.edu) berät Sie gerne über die Möglichkeit, nach dem Fachschulabschluss noch einen akademischen Abschluss in Augenoptik/Optometrie hier in München zu erwerben. Er zeigt Ihnen auch auf, welche erbrachten Leistungen auf das Studium angerechnet werden.

Mit einem Bachelorabschluss steht auch einem Masterstudium nichts mehr im Weg – schließlich besteht dann auch noch die Möglichkeit über eine Promotion den Doktorgrad zu erreichen.

Betriebswirt*in (HwO)
Neben vielen anderen Optionen besteht auch die Möglichkeit, sich im Bereich Betriebswirtschaft und Marketing weiterzubilden. So bieten die Handwerkskammern den Fachschulabsolvent*innen Kurse zur/zum „Geprüfte*r Betriebswirt*in nach der Handwerksordnung“, kurz Betriebswirt*in (HwO) an.

Mit der durch den Fachschulabschluss erworbenen Berechtigung zum Hochschulzugang stehen zudem alle Wege offen, auch außerhalb unseres Berufsfeldes ein Studium an Fachhochschulen oder Universitäten aufzunehmen.